Was ist die Dunkelfeld-Vitalblutuntersuchung?
Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein aus der Fingerbeere (bei Babys und Kleinkindern aus dem Ohrläppchen) entnommener Blutstropfen unter einem Spezial-Mikroskop (Dunkelfeld-Mikroskop) betrachtet und qualitativ ausgewertet. So kann beispielsweise herausgefunden werden, welche Fließeigenschaften das Blut hat, ob es Verklumpungstendenzen gibt, wie die Sauerstoffkapazität der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) ist, welche weißen Blutkörperchen (Leukozyten) vertreten sind und ob und in welchem Zustand die Blutplättchen (Thrombozyten) vertreten sind. Daraus kann man vielfältige Schlüsse ziehen, z.B. auf den Säure-Basen-Haushalt, oder die Abwehrlage des Körpers etc. Anhand der Ergebnisse kann anschließend eine patientenindividuelle Therapie erarbeitet und eingeleitet werden.
Die Untersuchung im Dunkelfeld ist keine alleinige Diagnose-Methode, aber eine gute Ergänzung im Rahmen einer ganzheitlichen Befunderhebung. Sie kann sinnvoll und zielführend sein:
- wenn eine Erkrankung chronisch geworden und keine Besserung in Sicht ist.
- wenn schon mehrfach ohne Erfolg therapiert und behandelt wurde.
- wenn eine Erkrankung immer wiederkehrt oder Symptome einfach nicht verschwinden.
- wenn Sie sich krank fühlen, aber das Labor-Blutbild völlig unauffällige Werte zeigt.
- bei Durchblutungsstörungen und Herzkreislaufstörungen
Aber die Dunkelfeld-Diagnostik ist nicht nur in akuten oder chronischen Zuständen gut einsetzbar, sondern auch hilfreich in der Prophylaxe. Phänomene, die im normalen Labor-Blutbild erst relativ spät in Erscheinung treten, zeigen sich im Dunkelfeld schon deutlich früher.